Gehäuseschutzklasse IP-67 für Stromversorgungen

Gehäuseschutzarten für Stromversorgungen

Wir sind AEconversion, Ihre Spezialisten für individuelle Stromversorgungslösungen. Unser Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderter Stromversorgungen spezialisiert, die genau auf Ihre spezifischen Anforderungen zugeschnitten sind. Mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem Engagement für höchste Qualität bieten wir Ihnen innovative und zuverlässige Lösungen, die Ihren höchsten Ansprüchen gerecht werden. Für die optimale Integration realisieren wir geeignete Gehäuseschutzarten für Ihre kundenspezifische Stromversorgung.

Gehäuseschutzarten für Stromversorgungen – IP-Schutzklassen im industriellen Einsatz

Stromversorgungen müssen je nach Einsatzumgebung zuverlässig vor äußeren Einflüssen geschützt werden. Staub, Feuchtigkeit, Strahlwasser oder sogar zeitweiliges Eintauchen können andernfalls zu Kurzschlüssen, Korrosion oder Ausfällen führen. Gleichzeitig darf das Gehäuse keinen unzulässigen Kontakt zu spannungsführenden Teilen ermöglichen.

Die sogenannte Gehäuseschutzart beschreibt, wie gut es gegen das Eindringen von Fremdkörpern, Wasser sowie gegen direkte Berührung geschützt ist. Weit verbreitet ist hierfür das IP-Code-System nach IEC 60529, das mit zwei Kennziffern den Schutzgrad definiert: die erste Ziffer beschreibt den Schutz gegen feste Fremdkörper, die zweite den Wasserschutz.

Beispielsweise bedeutet IP67, dass ein Gehäuse vollständig staubdicht ist und gleichzeitig zeitweiliges Untertauchen in Wasser schadlos übersteht. In Nordamerika kommen neben dem IP-System auch die NEMA-Typen (z. B. NEMA 250) und UL-Klassifikationen (UL 50E) zum Einsatz, die darüber hinaus Korrosionsbeständigkeit, Ölresistenz und Schutz bei Vereisung berücksichtigen. So entspricht etwa NEMA Typ 6 in vielen Punkten IP67, erfordert jedoch zusätzliche Nachweise durch spezielle Prüfungen.

Stromversorgung mit mit Spritzwasserschutz

Was sind Gehäuseschutzarten (IP-Schutzklassen)?

Gehäuseschutzarten definieren, wie gut elektrische Geräte gegen Umwelteinflüsse wie Staub, Feuchtigkeit oder Berührung geschützt sind. Die am weitesten verbreitete Klassifikation ist der sogenannte IP-Code (Ingress Protection) nach IEC 60529. Dieser besteht aus zwei Ziffern:

  • Erste Ziffer: Schutz gegen feste Fremdkörper (z. B. Staub)
  • Zweite Ziffer: Schutz gegen Wasser (z. B. Strahlwasser oder Eintauchen)
 

Beispiel: IP67 bedeutet vollständiger Staubschutz und Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen (1 m Tiefe für 30 Minuten).

 

Typische Schutzarten in der Industrie:

  • IP20: Grundschutz im Schaltschrank
  • IP54: Spritzwasserschutz für einfache Umgebungen
  • IP65: Staubdicht + Strahlwasser
  • IP67: Staubdicht + Eintauchen
  • IP69K: Hochdruckreinigung (z. B. Lebensmittelindustrie)

Individuelle Leistungselektronik mit speziellen Schutzklassen – Entwickelt für Ihre Anwendung

Bei AEconversion verstehen wir, dass jede Anwendung spezielle Anforderungen hat. Deshalb entwickeln wir hochzuverlässige Stromversorgungen und leistungselektronische Systeme mit optimalem Gehäuseschutz – abgestimmt auf Ihre Umgebung: Industrie, Outdoor und Spezialbereiche. Als Hersteller und Entwickler liefern wir geprüfte IP-Schutzkonzepte bis IP6k9K – inklusive thermischem Design, Dichtsystem, EMV und mechanischer Integration.

Unser Angebot umfasst:

Individuelle Beratung

Wir analysieren Ihre Anforderungen und beraten Sie zu den besten Lösungen

Anpassbare Designs

Entwicklung von Stromversorgungen nach Ihren spezifischen Vorgaben

Hochwertige Materialien

Verwendung modernster Technologien und Materialien wie Wide-Bandgap-Halbleiter (SiC, GaN) für höchste Effizienz und Zuverlässigkeit

Umfassender Support

Unterstützung von der Konzeptphase bis zur Implementierung und darüber hinaus

Übersicht einiger relevanter IP-Schutzklassen

IP-Code
Staubschutz
Wasserschutz
Typische Anwendung
IP20
Kein Staubschutz, Fingerkontakt möglich
Kein Wasserschutz
Schaltschrank, Innenräume
IP54
Eingeschränkt (Staub in harmloser Menge)
Spritzwasser aus allen Richtungen
Labore, Industriehallen
IP65
Staubdicht
Strahlwasser aus beliebigem Winkel
Außenanlagen, Offshore
IP66
Staubdicht
Starkes Strahlwasser
Außenanlagen, Offshore
IP67
Staubdicht
Eintauchen bis 1 m für 30 Min
Outdoor, Fahrzeugtechnik, Industrieumgebung
IP68
Staubdicht
Dauerhaftes Untertauchen (Herstellerangabe)
Unterwassertechnik, Erdverlegung
IP69K
IP69K Staubdicht
Hochdruck-/Dampfstrahlreinigung
Lebensmittelindustrie, Waschanlagen, Medizingeräte

Wie funktioniert Gehäuseschutz bei Stromversorgungen?

Stromversorgungen mit hoher Schutzart erfordern eine dichte, unter Umständen vergossene oder gekapselte Bauweise. Dabei müssen kritische Punkte wie Gehäusedeckel, Kabeldurchführungen und Steckverbinder sorgfältig abgedichtet werden – häufig mit O-Ringen oder Elastomer-Dichtungen. Ab IP67 kommen oft auch Belüftungselemente und Wärmeableitkonzepte hinzu.

Beispielhafte Elemente einer IP67-Stromversorgung:

  • Druckausgleichselemente
  • Aluminiumgehäuse mit Kühlrippen
  • Verschraubte Abdeckungen mit umlaufender Dichtung
  • IP67-Steckverbinder (z. B. M12)

Konstruktion für hohe IP-Schutzarten bei Stromversorgungen

Die Entwicklung von Stromversorgungen mit Schutzarten wie IP67 oder höher stellt hohe Anforderungen an das Gehäusedesign. Eine erfolgreiche Umsetzung erfordert eine präzise Abstimmung von Dichtungsstrategie, thermischem Konzept, Materialauswahl und mechanischer Festigkeit.

Einfluss der Gehäusegröße auf die Thermische Auslegung: Beispielrechnung

Ein gekapseltes Netzteil mit folgenden Parametern:

  • Ausgangsleistung: Pout = 400 W
  • Wirkungsgrad: η = 90 %
  • Umgebungstemperatur: Tamb = 40◦C
  • Maximale Gehäusetemperatur innen: Tmax = 85◦C
Berechnung der Thermischen Auslegung

Fazit: Ein Gehäuse mit ungefähr 0,1m2 Oberfläche kann bei diesen Bedingungen nur ca. 40–45 W Verlustleistung passiv abführen. Für höhere Leistungen oder kleinere Gehäuse sind Kühlrippen, wärmeleitende Montageflächen oder Flüssigkeitskühlung erforderlich.

Quader 13cm*13cm*13cm vergleich
Hier ein Quader mit den Maßen : 13 * 13 * 13 cm (~0,1 m2 Oberflächeninhalt) zur verdeutlichung der Größe des Beispielsgehäuses

Weitere Konstruktionsaspekte

Materialwahl

Aluminium (robust, gute Wärmeleitung), Edelstahl (korrosionsfest), Kunststoffe (leicht, UV-empfindlich, korrosionsfrei).

Mechanische Festigkeit

Schutzart darf durch Vibration oder Stoß (IK-Code) nicht kompromittiert werden. Schraubensicherung durch Federringe oder Schraubensicherung.

Korrosionsschutz

Gehäuse eloxiert, beschichtet oder aus Edelstahl; Schrauben/Stecker aus Messing oder Edelstahl; Dichtungen medienbeständig (z. B. FKM bei Öl).

Typische Herausforderungen bei hohen Schutzarten

Wir lösen diese Herausforderungen mit maßgeschneiderter Entwicklung:

Blick in die Zukunft: IP-Schutz im Kontext neuer Technologien

Die Anforderungen an Schutzarten steigen stetig – nicht nur durch extremere Umgebungen, sondern auch durch die Digitalisierung von Maschinen, autonome Systeme und nachhaltige Materialien.

Miniaturisierung & IP-Schutz

Immer kleinere Geräte erfordern präzisere Dichtungstechnik. Mikroverguss, Nano-Coatings und MEMS-geeignete IP-Konzepte gewinnen an Bedeutung.

Nachhaltigkeit & Recyclingfähigkeit

Zukünftige Gerätegehäuse müssen recyclinggerecht konstruiert sein – das beeinflusst Materialwahl und Demontierbarkeit trotz hoher Schutzart.

Daten & Diagnostik im Gehäuse

Integrierte Sensorik zur Feuchte-, Temperatur- oder Drucküberwachung im Gehäuseinneren wird zum Standard, um drohende Undichtigkeiten früh zu erkennen.